Aktuelles

Meldung vom 22. August 2024

Fahrplanänderung

Am kommenden Wochenende, 24. und 25. August 2024, gilt ein anderes Konzept für den Ersatzverkehr auf der Rheintalbahn während der umfassenden Bauarbeiten zwischen Baden-Baden und Rastatt. Die Ersatzbusse starten bereits in Achern. Die Deutsche Bahn fährt stündlich Direktbusse zwischen Achern und Karlsruhe und halbstündlich Busse zwischen Achern und Baden-Baden mit Zwischenhalt in Bühl und Sinzheim, teilweise ohne Umstieg weiter bis nach Rastatt. Zusätzlich fahren weiterhin bis 30. August die Ersatzbusse von DB Regio und AVG zwischen Baden-Baden und Rastatt bzw. Karlsruhe.
 
Nähere Details finden Sie in der beigefügten Broschüre sowie in der am Dienstag veröffentlichten Presseinformation.
 
Die neuen Reiseverbindungen sind ab Donnerstag in den digitalen Auskunftsmedien unter bahn.de sowie in der App DB Navigator ersichtlich. Bitte beachten Sie die teilweise unterschiedlichen Haltestellen der Ersatzbusse. Die Lage der Ersatzhaltestellen können Sie sich über folgenden Link Sperrung Rastatt - Baden-Baden bei Google Maps anzeigen lassen und direkt eine Navigation starten.

Weitere Informationen zu den Bauarbeiten sowie eine Übersicht aller Ersatzhaltestellen der DB Regio Baden-Württemberg finden Sie auf unserer Seite Regio Baden-Württemberg.

Ihre DB Regio AG Baden-Württemberg

Meldung vom 12. August 2024

Alle Infos aus Ihrem Amtsblatt sind jetzt online

Ab sofort finden Sie alle Inhalte aus Ihrem Amtsblatt online hier.

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Entdecken Sie die Vielfalt lokaler Initiativen und bleiben Sie auf dem Laufenden über Entwicklungen und Entscheidungen in unserer Kommune, die Ihren Alltag direkt beeinflussen.
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Meldung vom 02. August 2024

Entwicklung im Straßenverkehr im Jahr 2023

Die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg berechnet jährlich die Fahrleistung der Kraftfahrzeuge und deren Emissionen für das vorausgegangene Kalenderjahr. Die Daten und Auswertungen für das Jahr 2023 stehen nun online im Emissionskataster der LUBW zur Verfügung. Für ihre Berechnungen ermittelt die LUBW für rund 70.000 Straßenabschnitte in Baden-Württemberg kleinräumig die Fahrleistungen (gefahrene Kilometer aller Fahrzeugkategorien) und die Emissionen von Luftschadstoffen und Treibhausgasen.

Eine deutliche Zäsur für den Straßenverkehr stellten in der Vergangenheit die mit der Corona-Pandemie verbundenen Maßnahmen dar, die im Jahr 2020 erstmals zum Tragen kamen. Homeoffice fand Einzug in viele Arbeitsverhältnisse, die mit Kraftfahrzeugen gefahrenen Pendler-Kilometer gingen deutlich zurück. Das hatte die Umwelt in diesen Jahren deutlich entlastet. Die LUBW analysiert anhand der Daten auch, was von dieser Entwicklung geblieben ist.

Entwicklung der gefahrenen Kilometer in Baden-Württemberg
Im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Fahrleistungen bei den Kraftfahrzeugen im Jahr 2023 immer noch um über 9 % niedriger. Auch die Emissionen von Treibhausgasen (THG) sind im gleichen Zeitraum um 15 % gesunken. Hauptgrund für den Rückgang sind die in vielen Betrieben weiterhin bestehenden flexiblen Regelungen zum Homeoffice und der damit verbundene Rückgang der Pendlerverkehre.
Besonders deutlich war der Rückgang der gefahrenen Kilometer im ersten Jahr der Corona-Pandemie: Beim PKW-Verkehr wurden 2020 rund 15 Milliarden Kilometer weniger gefahren als im Vorjahr, das entspricht einem Rückgang von 16 Prozent. Dies gilt auch für die Gesamtfahrleistung aller Kraftfahrzeuge (KFZ): Im Jahr 2020 wurden nur noch 78 Milliarden Kilometer gegenüber 93 Milliarden Kilometer im Jahr 2019 gefahren.
Seit dem Jahr 2021 steigen die gefahrenen Kilometer wieder deutlich an. Der Trend deutet auf eine Rückkehr zu den Vor-Corona-Zahlen hin. Die Fahrleistungen sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 % gestiegen auf nunmehr 84,3 Milliarden Fahrzeug-Kilometer. Die Daten zeigen jedoch auch, dass sich der Anstieg der Fahrleistungen seit 2022 etwas abschwächt.

Emission von Treibhausgasen (1) rückläufig
Trotz des Anstiegs der Fahrleistung sind im Jahr 2023 die Emissionen1 der Treibhausgase (THG; in CO2-Äquivalenten) im Straßenverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % gesunken. Auch der Verbrauch von Kraftstoff reduzierte sich um 1,1 %.
Ein Grund dafür ist, dass die Treibhausgas-Intensität, also die Emissionen von Treibhausgasen pro gefahrenem Kilometer, seit dem Jahr 2019 rückläufig ist. In den letzten beiden Jahren (2021 bis 2023) hat sie um 3,2 % abgenommen.
Dieser Rückgang ist auch ein Indiz für die zunehmende Entkopplung der Fahrleistungen von den Treibhausgasemissionen. Fahrzeuge mit neueren, schadstoffärmeren Euro-Normen ersetzen ausgemusterte ältere Fahrzeuge. Auch die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge tragen zur niedrigeren Bilanz von emittierten Treibhausgasen in Baden-Württemberg bei.
Die Emissionen von Stickstoffoxiden (NOx) aller Kraftfahrzeuge gingen 2023 insgesamt um fast 5 % zurück. Besonders bei den schweren Nutzfahrzeugen (Fahrzeuge mit zulässigem Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen) fällt der Rückgang von NOx im Abgas deutlich auf, dieser beträgt 12,5 % gegenüber dem Vorjahr.
Detailliertere Angaben und Hintergründe zu den aktuellen Emissionen stehen online auf der  folgenden Website der LUBW zum Abruf bereit: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/luft/emissionskataster
 
Hintergrundinformation

Details: Treibhausgas (1) - und Luftschadstoffemissionen (2) differenziert nach Fahrzeuggruppen und Straßenklassen
Bei differenzierter Betrachtung ist die Hauptfahrzeuggruppe PKW mit etwa 73 Milliarden Fahrzeug-Kilometern im Jahr 2023 und einem Anteil von 86 % an der Gesamtfahrleistung größter Emittent von Treibhausgasen. Gegenüber dem Vorjahr wurde 2023 nur eine marginale Verringerung der THG-Emissionen der PKW festgestellt, im Gegensatz zur Abnahme von 16 % gegenüber 2019. Starke Rückgänge der PKW-Emissionen sind auch für NOx zu erkennen, eine Verringerung von 39 % gegenüber 2019.
Bei den schweren Nutzfahrzeugen (mit zugelassenem Gesamtgewicht über 3,5 t) ergibt sich eine Abnahme von ca. 3 % von 2023 auf 2022 sowie ein Rückgang von knapp 11 % der CO2-Emissionen von 2023 auf 2019. Insgesamt haben die schweren Nutzfahrzeuge in 2023 einen Anteil von 25 % an den CO2-Emissionen des Straßenverkehrs bei einem Fahrleistungsanteil dieser Fahrzeuggruppe von lediglich 8 %.
Ein Blick auf die unterschiedlichen Straßenklassen zeigt, dass die Autobahnen mit einer Fahrleistung aller KFZ von etwa 24 Milliarden Fahrzeug-Kilometern einen Anteil von 29 % an den gefahrenen Kilometern aufweisen, Bundesstraßen über 27 %. Die Gemeindestraßen haben in 2023 Anteile an den Fahrleistungen von knapp 11 %. Zwischen 2022 und 2023 nahm die Fahrleistung auf Autobahnen um 3,2 % zu, bei den innerörtlichen Gemeindestraßen erhöhten sich die Fahrleistungen vergleichsweise geringfügig um 0,5 %. Auf den Autobahnen in Baden-Württemberg zeigt sich seit 2020 ein kontinuierlicher Anstieg der gefahrenen Kilometer, in 2023 wurde auf dieser Straßenklasse nur 4,6 % weniger errechnet als 2019, während auf den innerörtlichen Gemeindestraßen heute 13 % weniger gefahren wird als noch 2019.
 
(1) Treibhausgasemissionen (THG): Die Klimagase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (Lachgas, N2O) tragen maßgeblich zum Treibhauseffekt bei, weshalb diese als Treibhausgase bezeichnet werden. Der Schadstoffausstoß wird in CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben, da jedes Treibhausgas eine unterschiedliche Klimawirksamkeit hat und dies in der Summation berücksichtigt werden muss. Beispielsweise ist ein Methan-Molekül (CH4) 28-mal klimawirksamer als CO2, weshalb ein Faktor für das Erderwärmungspotenzial bei der Berechnung der CO2-Äquivalente berücksichtigt wird.

(2) Luftschadstoffe: Diese Stoffe sind neben den Treibhausgasen für die Luftqualität sehr relevant, da zum Beispiel die Stickstoffoxide und die Feinstäube diese maßgeblich beeinflussen. Durch menschliche Aktivitäten verursacht ist es wichtig, diese Stoffe in der Luft zu beobachten und aus dem Gesundheitsschutz heraus definierte Grenzwerte einzuhalten, um gesundheitliche Folgen zu mindern oder zu verhindern.

(3) Emissionskataster: Das Luftschadstoff-Emissionskataster der LUBW enthält alle wichtigen Quellen, die Schadstoffe oder Treibhausgase in die Atmosphäre emittieren und bereitet diese datentechnisch auf, um sie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Diese Daten bilden die Grundlage, um die Immissionen (Einwirkung von Luftschadstoffen auf Mensch und Natur) zu berechnen, zum Monitoring der Luftqualität sowie als wichtige Grundlage zur Entscheidungsfindung für verursachergerechte Maßnahmen.

LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de
Internet: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/presseservice

Meldung vom 01. August 2024

Grundsteuer und Gewerbesteuer III. Quartal 2024

Am 15. August 2024 sind die Grundsteuer- und Gewerbesteuervorauszahlungen für das III. Quartal 2024 fällig.
 
Zu diesen Quartalszahlungen werden keine gesonderten Bescheide verschickt. Die Höhe der Grundsteuer bzw. der Gewerbesteuer ersehen Sie aus den Ihnen zuletzt zugestellten Jahres- bzw. Änderungsbescheiden. 
 
Bitte überweisen Sie die fälligen Beträge unter Angabe des Buchungszeichens, sofern Sie der Gemeindekasse keine Abbuchungsermächtigung erteilt haben.
 
Möchten Sie zukünftig die fälligen Beträge der Gemeinde Gutach im Breisgau auch abbuchen lassen, erhalten Sie bei uns ein entsprechendes Formular, rufen Sie an auf der Gemeindekasse 07685/9101-18, 07685/9101-18. Sie können uns die Abbuchungsermächtigung auch über das Internet erteilen: www.gutach.de/Bürgerservice/Online-Formulare/Abbuchungsermächtigung.
 
Ihre Gemeindeverwaltung

Meldung vom 01. August 2024

Verlängerte Wartezeiten bei Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

aufgrund von verlängerten Bearbeitungszeiten bitten wir Sie, die Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen rechtzeitig vorzunehmen.
Die Beantragung eines Personalausweises dauert ca. 4 Wochen, beim Reisepass ca. 8 Wochen nach Antragstellung. Für die Beantragung eines Personalausweises oder Reisepass wird ein aktuelles Lichtbild sowie der bisherige Personalausweis oder Reisepass, bei Kindern eine Geburtsurkunde, benötigt.

WICHTIG:

Die Kinder müssen bei der Beantragung von Ausweisdokumenten immer dabei sein.
Die Kosten für einen Personalausweis belaufen sich bei Personen unter 24 Jahren auf 22,80 €. 
Bei Personen über 24 Jahre auf 37,50 €. Der Reisepass kostet für Personen unter 24 Jahre 37,50 €, bei Personen über 24 Jahre 70,00 €.
Der Personalausweis sowie der Reisepass sind bei unter 24-Jährigen 6 Jahre und bei über 24-Jährigen 10 Jahre gültig.

ACHTUNG! 

Sollte das Lichtbild nicht aktuell sein, wodurch sich die Person nicht eindeutig identifizieren lässt, ist der Personalausweis und/oder Reisepass ungültig, obwohl dieser noch eine zeitliche Gültigkeit besitzt!

Ihre Gemeindeverwaltung

Meldung vom 25. Juli 2024

Informationen der Deutschen Bahn AG

Hiermit möchte ich Sie über die Bauarbeiten auf der Rheintalbahn im Monat August 2024 informieren. Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Bauarbeiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Plakat (PDF,446 KB). Zur Sperrung der Rheintalbahn zwischen (Karlsruhe –) Rastatt und Baden-Baden (9.-30.8.) sowie Baden-Baden und Achern (9.-12.8.) senden wir Ihnen in den kommenden Tagen noch weitere Informationen zu.

Beachten Sie die vom Zugverkehr abweichenden Fahrzeiten der Busse. Die Fahrpläne sind in der Reiseauskunft auf bahn.de und im DB Navigator eingearbeitet. Weitere tagesaktuelle Informationen zu unseren Baustellen finden Sie im Internet unter bauinfos.deutschebahn.com (mit baubedingten Fahrplanänderungen per E-Mail als Newsletter) sowie speziell für die Rheintalbahn unter bauinfos.deutschebahn.com/kbs/702.

Ihre DB Regio AG Baden-Württemberg

Meldung vom 25. Juli 2024

Kein Mitteilungsblatt in den Kalenderwochen 32 und 33

Der Nussbaum Verlag hat Betriebsferien vom 05.08.2024 bis 16.08.2024 (Kalenderwoche 32/2024 und 33/2024). In dieser Zeit erscheint kein Mitteilungsblatt. Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt KW 31 ist Montag, 29. Juli 2024, 9:00 Uhr.
Wir bitten um Beachtung.

Ihre Gemeindeverwaltung

Meldung vom 23. Juli 2024

Wandertourismus im Klimawandel

Schon heute setzt der Klimawandel dem Wandertourismus in Deutschland stark zu. Was geschehen muss, damit diese Tourismussparte dennoch auf hohem Niveau in die Zukunft gehen kann, untersucht ein neues Projekt der Deutsche Wanderverband Service GmbH. Das erste Treffen des projektbelgeleitenden Beirates machte bereits Vorschläge für einen entsprechenden Leitfaden.
 
Extremwetter mit Starkniederschlägen und Dürren sowie zunehmende Probleme durch Borkenkäfer, Zecken und Mücken sowie invasive Pflanzen erschweren einen hochwertigen Wandertourismus in Deutschland zunehmend. Doch es gibt erste Ideen, wie der Wandertourismus auf den Klimawandel reagieren kann: Wegeempfehlungen je nach Wetter, Schattenrouten und Trinkstationen sind nur einige. Das sind Ergebnisse des ersten Treffens der Deutsche Wanderverband Service GmbH (DWV Service GmbH) und ihrem Beirat Anfang des Monats im neuen Projekt „Klimaangepasste Qualitätstransformation. Lösungsansätze für vom Klimawandel beeinflusste Wanderinfrastruktur und ein digitales Qualitätsmonitoring“.
 
Das Projekt der DWV Service GmbH beschäftigt sich vereinfacht mit der Frage, wie der Wandertourismus trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel zukunftssicher werden kann? Dafür analysiert die DWV Service GmbH als Projektträgerin zusammen mit dem projektbelgeleitenden Beirat zunächst die Herausforderungen, vor denen der Wandertourismus angesichts der klimatischen Veränderungen steht. Auf dieser Grundlage entwickelt der Projektträger im zweiten Schritt Maßnahmen für einen zukunftssicheren Wandertourismus. Liane Jordan ist bei der DWV Service GmbH für das Qualitätsmanagement zuständig und leitet das Projekt. Sie weiß, dass sich viele Akteur*innen im Wandertourismus fragen, wie sie angesichts der Schäden durch den Klimawandel qualitativ hochwertige Angebote machen können. „Neben einem Leitfaden mit praktikablen Vorschlägen zur Klimaanpassung wird im Rahmen des Projekts ein digitales Monitoring für Wander-Infrastrukturen entstehen, um klimatische Veränderungen schneller erkennen und Lösungen effektiver einleiten zu können“, so Jordan.
 
Um die Qualität des Wanderangebotes in Deutschland resilienter zu machen und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, aber wo nötig auch die Akteur*innen für Klimafolgen im Wandertourismus zu sensibilisieren und ihnen konkrete Lösungen für Klimafolgenanpassungen vor Ort zu geben, plant die DWV Service GmbH ein Bündel von Methoden. Neben einer Branchenbefragung sollen Best-Practice-Beispiele herausgearbeitet werden. Im projektbelgeleitenden Beirat haben sich die dort versammelten Experten laut Jordan für ein mehrstufiges Vorgehen mit akuten Maßnahmen, mittelfristigen Lösungen und langfristigen Anpassungen ausgesprochen. Eine Herausforderung des Projektes werde sicher auch, qualitätsrelevante Geodaten für ein zukunftsfähiges und klimasensibles Qualitätsmonitoring zu definieren und diese dann in Modellregionen zu testen, so Jordan. Doch die Projektleiterin ist sich sicher, dass bis zum Projektende Dezember 2024 sowohl der Leitfaden als auch Vorschläge für ein digitales Monitoring von Wander-Infrastrukturen entwickelt sein werden.

Meldung vom 23. Juli 2024

Räumliche und bauliche Anpassungen an den Klimawandel

Baden-Württemberg/Karlsruhe. „Der Klimawandel ist bereits seit mehreren Jahren Teil unserer Lebenswirklichkeit: Auf der einen Seite haben wir vermehrt Perioden mit Überflutungen durch Starkregen und Hochwasser – wie in diesem Jahr –, auf der anderen Seite häufen sich Hitzewellen und Trockenheit – wie im letzten Sommer. Diese Extreme betreffen uns alle. Vor allem stark versiegelte und dichtbebaute Gebiete sind zunehmend der Überhitzung ausgesetzt. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser verursachen immense Schäden“, beschreibt Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, die Herausforderungen für die Kommunen.   Das Frühjahr 2024 war mit 10,5 Grad Celsius in Baden-Württemberg außergewöhnlich mild. So meldete Ohlsbach im Oberrheingraben bereits am 6. April den ersten heißen Tag des Jahres: 30,1 Grad Celsius zeigte das Thermometer. Ende Mai und Anfang Juni gab es dann außergewöhnlich viel Regen: Innerhalb von 4 Tagen fielen zusammenaddiert zwischen 100 und 200 Liter auf den Quadratmeter, am Alpenrand lokal sogar um 300 Liter. Zum Vergleich: Der Deutsche Wetterdienst gibt für Stuttgart als monatlich zu erwartendes Mittel rund 80 Liter pro Quadratmeter an. „Die verheerenden Auswirkungen sind bekannt: große Schäden im Land und leider auch Todesfälle. Wir dürfen uns an diese Auswirkungen nicht gewöhnen, unsere Aufgabe ist es, diese zu minimieren.“   LUBW unterstützt Städte und Gemeinden bei dieser Aufgabe ·         Broschüre und Prüfliste Städte und Gemeinden müssen in ihrer Stadtplanung diese zunehmenden Extreme berücksichtigen. Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe sowohl mit Information als auch mit Fortbildungen. Die Broschüre: FAQ – Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung ist nun neu erschienen.  Zentrale rechtliche und fachliche Fragen rund um die kommunale und regionale Planung sowie das Baurecht werden beantwortet. Eine ergänzende Prüfliste hilft den Verantwortlichen, an alle wichtigen Punkte zu denken.   Online-Veranstaltung für Mitarbeitende der Kommunen und Regionalverbände Am 10. Oktober 2024 erläutert das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW in einer Online-Veranstaltung interessierten Mitarbeitenden der Kommunen und Regionalverbände Aspekte der klimaangepassten Stadt- und Regionalplanung. Sie können sich über die Webseite „ Veranstaltungen mit dem Kompetenzzentrum Klimawandel “ anmelden.   „Eine klimaangepasste Stadt- und Regionalplanung steigert die Resilienz der Städte und Gemeinden im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels. Zudem gestaltet und erhalten viele dieser Maßnahmen eine lebenswerte kommunale Umwelt“, so Maurer.   Regionalplanung: Der übergeordnete Blick Die verschiedenen Regionen Baden-Württembergs stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Beispielsweise wird in den Niederungen und Tallagen des Oberrheins die sommerliche Hitzebelastung stark zunehmen. Bereits jetzt ist diese Region erhöhter Luft- und Wärmebelastung ausgesetzt. Daher müssen Freiräume in und an Siedlungen für einen klimatischen Ausgleich und für Luftschneisen eingeplant werden. Im Regionalplan können klimatisch wichtige Freiräume zum Beispiel durch die Festlegung von regionalen Grünzügen und Grünzäsuren geschützt werden. Damit diese wirken, müssen sie über kommunale Grenzen hinweg zusammenspielen.   Umsetzung der Anpassungen auf kommunaler Ebene Im Flächennutzungsplan können für das Gemeindegebiet notwendige Flächen für Maßnahmen der Klimaanpassung dargestellt werden. Der Flächennutzungsplan orientiert sich an den voraussehbaren Bedürfnissen der Gemeinde und an ihrer beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung. Durch das Freihalten von Frischluftschneisen oder durch Biotopvernetzung kann die Gemeinde eine klimaangepasste Entwicklung ihres Gebietes gewährleisten. Dabei sollten die Rahmenbedingungen der Regionalplanung beachtet werden, damit beispielsweise großräumige Frischluftschneisen wirken können und nicht in einer Gemeinde unterbrochen werden.   In den Bebauungsplänen werden Maßnahmen der Klimaanpassung rechtsverbindlich festgesetzt, wie: Vorgaben zur Gebäudestellung, von der Bebauung freizuhaltende Flächen und deren Nutzung, das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen. Dimension, Anordnung und Gestaltung einzelner Gebäude sowie des Straßenraums und der Freiräume beeinflusst die Hitzeentwicklung und damit die menschliche Gesundheit. Besiedelte Bereiche werden mithilfe einer klimaangepassten kommunalen Planung widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels.   Klimaangepasste Siedlungsentwicklung durch blau-grüne Infrastruktur Die Kombination von blauer und grüner Infrastruktur ist eine wirksame Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Blau-grüne Infrastruktur vereint Pflanzungen mit dem Management von Wasserressourcen. Grüne Infrastruktur bezeichnet alle bewachsene und bepflanzten Flächen einer Stadt. Dazu gehören neben Parks, Gärten, Alleen und Straßenbegleitgrün auch Dach- und Fassadenbegrünungen. Pflanzen verdunsten Wasser und reduzieren durch ihren Schatten das Aufheizen von Belägen und Gebäuden. Das trägt zur Kühlung an heißen Tagen bei und macht Städte bei sommerlicher Hitze erträglicher. Pflanzliches Grün verringert zudem Lärm, verbessert die Luftqualität, speichert Kohlenstoff, bietet Lebensraum für Pflanzen und Tiere und schafft einladende Erholungsräume.   Blaue Infrastrukturen sind Teil der wassersensiblen Siedlungsentwicklung. Sie halten Regenwasser zurück, speichern es oder lassen es langsam versickern und verdunsten, anstatt es schnell in die Kanalisation abzuleiten. Siedlungen, in denen Wasser Raum gegeben wird, können bei Hitze Kühlung durch Verdunstung erfahren und Starkregenereignisse abmildern. In Kombination der beiden Elemente entfaltet die blau-grüne Infrastruktur ihre Wirksamkeit.   Hintergrundinformation   Informationsbroschüre „FAQ – Klimaanpassung in der Stadt und Regionalplanung Der Inhalt der Informationsbroschüre „ FAQ – Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung “ wurde vom baden-württembergischen Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW erstellt und mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energie und dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen als oberste Raumordnungs- und Landesplanungsbehörde abgestimmt. Zusätzlich ist das Wissen von Expertinnen und Experten für Planung der Städte Stuttgart und Karlsruhe sowie des Verbands Region Stuttgart in das Heft eingeflossen.   Das Kompetenzzentrum Klimawandel der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg ist die zentrale Ansprechstelle und Informationsquelle für Ministerien, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger des Landes Baden-Württemberg zu den Themen Klimawandel, Klimawandelfolgen und -anpassung.   Weiterführende Informationen Sie finden weitere Informationen des Kompetenzzentrums Klimawandel der LUBW zum Thema Anpassungen an den Klimawandel auf der folgenden Webseite: Klimaanpassung im kommunalen Kontext Themenblätter rund um den Klimawandel und Anpassungsstrategien finden Sie auf der folgenden Webseite: FAQ Themenpapiere
Meldung vom 23. Juli 2024

Konstituierende Sitzung des Gemeinderates

In seiner Sitzung am 16.07.2024 konstituierte sich der Gemeinderat der Gemeinde Gutach im Breisgau nach der Kommunalwahl am 09.06.2024 neu. Zu Beginn gab Hauptamtsleiter Jörg Barth das positive Prüfungsergebnis der Kommunalaufsicht für die zurückliegende Kommunalwahl bekannt. Dann ehrte Bürgermeister Sebastian Rötzer zwei langjährige Gemeinderäte.
 
Rosa-Maria Wernet war 24 Jahre, 7 Monate und 23 Tage als Gemeinderätin für unsere Gemeinde engagiert. Nach vier Wiederwahlen hat es am 09.06.2024 ganz knapp nicht mehr für einen Einzug ins Gremium gereicht. Als geborene Buchholzerin zog Frau Wernet 1983 der Liebe wegen nach Gutach und hat sich sofort voll ins Gemeindeleben integriert. Neben zahlreichen Vereinstätigkeiten stellte sie sich für die CDU zur Wahl und wurde 1999 in den Gemeinderat gewählt. Unser Dorf hat sich in den zurückliegenden 24 Jahren sehr verändert. In Gutach entstanden Baugebiete rund um die Kirche, in Bleibach sei das Gewerbegebiet Stollen oder die Alte Ziegelei genannt. Immer wieder wurde an der Kinderbetreuung gefeilt, ein Thema, das Frau Wernet immer sehr wichtig war. Sie hat Zeiten erlebt, in denen die Gemeinde auskömmliche Finanzen hatte – und andere auch. Wir verabschieden und ehren mit Frau Wernet die Dienstälteste Rätin aus unserem Gemeinderat. Die Gemeinde Gutach im Breisgau zollt Frau Wernet Dank und Anerkennung für ihr langjähriges und herausragendes Engagement und wünscht ihr, wenige Wochen nach ihrem 70. Geburtstag, nun mehr Zeit für sich, die Familie und ihre Hobbys.
 
Reinhard Hamann wurde erstmalig 2014 für die Freien Wähler in den Rat gewählt. Bereits fünf Jahre später, nach seiner Wiederwahl 2019, übernahm er als erster Bürgermeisterstellvertreter und Fraktionssprecher noch mehr Verantwortung für die Geschicke unserer Gemeinde. Er bleibt dem Rat als Mitglied erhalten, wenn auch mit veränderten Funktionen. Reinhard Hamann ist durchaus streitbar, ein Mann mit Grundsätzen und klaren Positionen, jemand, der das offene Wort pflegt. Er unterstützte die Verwaltung und den Bürgermeister mit Rat und Tat und auch mit seiner beruflichen Expertise sehr. Dafür und für die 10 Jahre seines Engagements bedankte sich Bürgermeister Sebastian Rötzer in Namen von Verwaltung und Bürgerschaft unserer Gemeinde herzlich.
 
Beide Geehrten erhielten neben einem Präsent der Gemeinde eine Ehrenurkunde nebst Anstecknadel des Gemeindetags Baden-Württemberg.
 
Sodann wurden die Gemeinderäte verabschiedet, die sich nicht mehr zur Wahl stellten oder deren Wahlergebnis nicht mehr für einen Sitz im Gemeinderat ausreichte.
 
Christine Kaltenbach, Freie Wählervereinigung, wurde 2019 in den Gemeinderat gewählt. Sie hat sich entschieden, nicht wieder für dieses Amt zu kandidieren. Der Rat verliert damit eine engagierte Stimme, gerade für den Ortsteil Siegelau. 
 
Beate Roser, Ökologische Liste, wurde 2019 in den Rat gewählt und war eine starke und kompetente Stimme aus unserem Ortsteil Siegelau bzw. Oberspitzenbach und der Landwirtschaft. Aber auch für den ÖPNV, unsere Straßen und für die Friedhöfe hat sie sich sehr engagiert. 
 
Stefan Weis, Ökologische Liste, rückte 2018 in den Rat als Nachrücker auf. 2019 gelang ihm die Wiederwahl. Herr Weis hat sich sehr für die Kinderbetreuung interessiert und eingesetzt und mit seiner ruhigen, besonnen Art zur Versachlichung gelegentlich hitziger Debatten beigetragen.
 
Jochen Bockstahler, Christlich Demokratische Union, wurde 2019 in den Rat gewählt und hat sich vor allem auch für die Belange unserer Vereine eingesetzt und seine berufliche Expertise im Baubereich eingebracht. 
 
Bürgermeister Sebastian Rötzer bedankte sich im Namen von Bürgerschaft und Verwaltung bei allen ausscheidenden Rätinnen und Räten für ihr Engagement, für unser Gemeinwohl und die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.
 
Nachdem der Gemeinderat keine formellen Hinderungsgründe bei den Gewählten festgestellt hatte, wurden die Gemeinderäte durch Bürgermeister Sebastian Rötzer per Handschlag für ihr Amt verpflichtet. Sodann trat der Gemeinderat in Aktion und wählte die Stellvertreter des Bürgermeisters. Erster Bürgermeisterstellvertreter ist Klemens Elsner (FWV), zweite Stellvertreterin ist Nicole Rieser (CDU), dritte Stellvertreterin ist Barbara Schuler (ÖL). Diese Entscheidungen fielen jeweils einstimmig, ebenso wie die Festlegung der Sitzordnung und des regelmäßigen Sitzungstags (Dienstag) des Gemeinderats.
 
Die Fraktionen teilten die Fraktionssprecher mit: Jan Hug (FWV), Robert Stiefvater (CDU), Barbara Schuler (ÖL).

Mit weiteren Beschlüssen, die alle einstimmig fielen, besetzte der Gemeinderat diverse Ausschüsse und Gremien:
 
Technischer Ausschuss:
 
FWV
Klemens Elsner, Stellvertreter Hansjörg Weis 
Reinhard Hamann, Stellvertreter Jan Hug
Michael Stratz, Stellvertreter David Fehrenbach
 
CDU
Robert Stiefvater, Stellvertreter Martin Burger
Nicole Rieser, Stellvertreter René Kaltenbach
 
ÖL
Jakob Meybrunn, Stellvertreterin Anette Linder
Barbara Schuler, Stellvertreterin Franzi Stövhase
 
Verwaltungsausschuss:
 
FWV
Hansjörg Weis, Stellvertreter Klemens Elsner
Jan Hug, Stellvertreter Reinhard Hamann
David Fehrenbach, Stellvertreter Michael Stratz
 
CDU
René Kaltenbach, Stellvertreterin Nicole Rieser
Martin Burger, Stellvertreter Robert Stiefvater
 
ÖL
Anette Linder, Stellvertreterin Barbara Schuler
Franzi Stövhase, Stellvertreter Jakob Meybrunn
 
 
Versammlung der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Waldkirch, Simonswald und Gutach im Breisgau:
 
FWV: Klemens Elsner, Stellvertreter Reinhard Hamann
CDU: Martin Burger, Stellvertreter René Kaltenbach
ÖL: Barbara Schuler, Stellvertreterin Franzi Stövhase
 
 
Vertreter der Gemeinde Gutach im Breisgau in der Gesellschafterversammlung der Zweitälerland Tourismus:
 
Jan Hug (FWV)
Stellvertretung: Barbara Schuler (ÖL)
 
Die Mitglieder für das Treffen mit den Trägern der Kinderbetreuung sind identisch mit den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses.
 
Mit diesen Beschlüssen ist der „neue“ Gemeinderat konstituiert und arbeitsfähig. 
 
Die Zeiten seien nicht einfach, die Ansprüche mitunter hoch, die Mittel leider begrenzt. Daher müssten sich Rat und Verwaltung auf das Machbare konzentrieren und Prioritäten setzen, so Bürgermeister Sebastian Rötzer in seinem Schlusswort. Er zeigte sich jedoch optimistisch, dass Rat und Verwaltung die kommenden fünf Jahre erfolgreich und vertrauensvoll für unsere Gemeinde Gutach im Breisgau zusammenarbeiten werden.

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